Kommt Zeit, … kommt Moment

Charlotte Livine & Heiko Neumeister

1. – 15. März 2024

Vernissage:
Fr., 01.03. 19-22 Uhr

Öffnungszeiten:
Di., 05. + 12.03. 19-21 Uhr
Fr., 08.03. 16-19 Uhr
Sa, 02. + 09.03. 15-18 Uhr

Finissage:
Fr., 15.03. 19-22 Uhr

Charlotte Livine und Heiko Neumeister präsentieren neue Arbeiten aus den Bereichen Zeichnung und Text.
 
Charlotte Livine fertigt digitale Zeichnungen an, die sich mit den naturgegebenen Energien, wie Wind, Sonne und Wasser befassen – sowie den Spuren, die diese Kräfte in der Natur und in der Umgebung hinterlassen.  „Ich finde es wichtig sich wieder mit den Energien, die von der Natur stammen, zu beschäftigen und sich dabei zu erinnern, dass der Mensch nicht der einzige ist, der in unserer Umgebung agieren kann. Es ist auch sehr wichtig, dass moderne Technik nicht im Widerspruch stehen muss mit der Natur. Man kann auch an die erneuerbaren Energien denken, und wie sie uns bei der nachhaltigen Weiterentwicklung unserer (Um-)Welt helfen können“, sagt sie. Im nachtspeicher23 werden die Zeichnungen aus der Serie „Gust“ präsentiert, die im Jahr 2022 entstanden ist. Diese Serie widmet sich den Spuren, die der Wind im Gras in der Nähe von Hamburg hinterlassen hat. Charlotte Livine erkundete verschiedene Naturräume, darunter die Dordogne im Jahr 2021 während ihres Stipendiums „Neustart“, sowie die Wege des „Vent d’autun“ (z.Dt. „Wind des Teufels“). Jedoch finden die meisten Expeditionen in Hamburg und dessen Umgebung statt, wo Wind und Wasser – einschließlich Regen und das Meer – alltägliche Phänomene sind. Die von ihr ausgewählten natürlichen Kompositionen bilden die Grundlage für ihre Zeichnungen.

Heiko Neumeister zielt mit seiner Bildsprache auf das Langzeitgedächtnis ab. Er will nicht so sehr einen luziden, aber temporären Eindruck erzeugen, der aus der Sehrinde des Betrachters verschwindet, sobald sein Blick die Richtung wechselt, sondern ein dauerhaftes limbisches, neuronales Muster, das Gefühle auslöst und Emotionen hervorruft. „Ich interessiere mich für die Verwirrung von Strukturen und Formationen in der städtischen Architektur und in der Betrachtung, für die Ursachen, die Wege und die Auswirkungen ihrer Interaktion“, sagt er. Seine Bilder fordern den Betrachter auf, sich zu bewegen, zu interagieren, sich selbst zu rehumanisieren und wieder Teil eines aktiven sozialen Systems zu werden, anstatt sich in ein fehlendes Element zu verwandeln, das zu einer zivilen Zone der Auslöschung gehört. Es ist der letzte Schritt eines Verlustprozesses – das Erkennen – den er anbietet, und es liegt im Potenzial jedes Betrachters, davon Gebrauch zu machen. 

Auszug aus: Christos Ganos, „Quidquid fit necessaro fit“

Charlotte Livine
2007 Bachelor in Modedesign, LISAA Paris, Frankreich
2009 2011 Kunststudium, ENSA Dijon, Frankreich
2015 Bachelor of Fine Art (B.F.A), Hfbk-Hamburg, zeitbezogene Medien
2018 Master of Fine Art (M.F.A.), Hfbk-Hamburg, zeitbezogene Medien
2016 1. Preis ex aequo, „Cities for Life“ Wettbewerb, Justizministerium der Stadt Hamburg und Amnesty International
2018 Jahrestipendium der Stiftung Karl H. Ditze, Hamburg
2021 Neustart Kultur Stipendium, VG Bildkunst
 
Auswahl an Ausstellungen:
2019 – Change Management – Lange Nacht der Museen, Hamburg
2017 – Club Apéro – BBQ Festival, Dokumenta, Athen
2017 – André Mulzer – a minha casa é a tua casa / à la dernière sortie avant le précipice là où les affres guettent PART 2 feat. Daisy Parris & Charlotte Livine, Produzenten Galerie, Hamburg
2016 – Disputatio and Quiproquo, Einzelausstellung in Thealit, Bremen,
2019 – Das Grauen wartet hinter den letzten Ausfahrt vor dem Abgrund, Kunstverein Jesteburg
2015 – The Tour, ASU Museum, Phoenix
 
Heiko Neumeister
1994–1999 Studium der freien Kunst, HbK Braunschweig
1999–2004 Studium der Visuellen Kommunikation, HfbK Hamburg
 
Auswahl an Ausstellungen:
2010 – “Ideologie der Abbildlichkeit”, Galerie Melike Bilir, Hamburg
2011 – “Hamburg ortsbezogen”; Galerie Pluto, Berlin (E)
2012 – Kunsttage Hamburg, Galerie Dorothea Schlüter, Hamburg
2012 – “Über die Dinge”, Schloss Agathenburg
2013 – “Großzügige Sachzuwendung”, mit John Smith, Galerie Dorothea Schlüter
2016 – Rückläufiger Merkur”, mit Alexander Rischer, Galerie Dorothea Schlüter
2018 – “Hocus Locus”, Künstlerhaus FRISE, Hamburg,
2021 – “Umwege”, Ausstellungsraum Hinterconti, Hamburg
 
Stipendien
1998 DfJ-Stipendium, Villa Arson, Nizza
2000 Residenz, Kunstverein Asterides, Marseille
2006 Projektförderung Hamburg
2008 Arbeitsstipendium Hamburg
2010  Arbeitsstipendium Schleswig-Holstein, Künstlerhaus Eckernförde
2012 Projektförderung Hamburg
2013 Arbeitsstipendium Westfalen, Künstlerdorf Schöppingen
2021 VGB Neustart
2022 Kunstfonds Neustart

Fotos der Vernissage

Ausstellungsansichten

Vernissage:
Fr., 01.03. 19-22 Uhr

Öffnungszeiten:
Di., 05. + 12.03. 19-21 Uhr
Fr., 08.03. 16-19 Uhr
Sa, 02. + 09.03. 15-18 Uhr

Finissage:
Fr., 15.03. 19-22 Uhr

Charlotte Livine und Heiko Neumeister präsentieren neue Arbeiten aus den Bereichen Zeichnung und Text.
 
Charlotte Livine fertigt digitale Zeichnungen an, die sich mit den naturgegebenen Energien, wie Wind, Sonne und Wasser befassen – sowie den Spuren, die diese Kräfte in der Natur und in der Umgebung hinterlassen.  „Ich finde es wichtig sich wieder mit den Energien, die von der Natur stammen, zu beschäftigen und sich dabei zu erinnern, dass der Mensch nicht der einzige ist, der in unserer Umgebung agieren kann. Es ist auch sehr wichtig, dass moderne Technik nicht im Widerspruch stehen muss mit der Natur. Man kann auch an die erneuerbaren Energien denken, und wie sie uns bei der nachhaltigen Weiterentwicklung unserer (Um-)Welt helfen können“, sagt sie. Im nachtspeicher23 werden die Zeichnungen aus der Serie „Gust“ präsentiert, die im Jahr 2022 entstanden ist. Diese Serie widmet sich den Spuren, die der Wind im Gras in der Nähe von Hamburg hinterlassen hat. Charlotte Livine erkundete verschiedene Naturräume, darunter die Dordogne im Jahr 2021 während ihres Stipendiums „Neustart“, sowie die Wege des „Vent d’autun“ (z.Dt. „Wind des Teufels“). Jedoch finden die meisten Expeditionen in Hamburg und dessen Umgebung statt, wo Wind und Wasser – einschließlich Regen und das Meer – alltägliche Phänomene sind. Die von ihr ausgewählten natürlichen Kompositionen bilden die Grundlage für ihre Zeichnungen.

Heiko Neumeister zielt mit seiner Bildsprache auf das Langzeitgedächtnis ab. Er will nicht so sehr einen luziden, aber temporären Eindruck erzeugen, der aus der Sehrinde des Betrachters verschwindet, sobald sein Blick die Richtung wechselt, sondern ein dauerhaftes limbisches, neuronales Muster, das Gefühle auslöst und Emotionen hervorruft. „Ich interessiere mich für die Verwirrung von Strukturen und Formationen in der städtischen Architektur und in der Betrachtung, für die Ursachen, die Wege und die Auswirkungen ihrer Interaktion“, sagt er. Seine Bilder fordern den Betrachter auf, sich zu bewegen, zu interagieren, sich selbst zu rehumanisieren und wieder Teil eines aktiven sozialen Systems zu werden, anstatt sich in ein fehlendes Element zu verwandeln, das zu einer zivilen Zone der Auslöschung gehört. Es ist der letzte Schritt eines Verlustprozesses – das Erkennen – den er anbietet, und es liegt im Potenzial jedes Betrachters, davon Gebrauch zu machen. 

Auszug aus: Christos Ganos, „Quidquid fit necessaro fit“

Charlotte Livine
2007 Bachelor in Modedesign, LISAA Paris, Frankreich
2009 2011 Kunststudium, ENSA Dijon, Frankreich
2015 Bachelor of Fine Art (B.F.A), Hfbk-Hamburg, zeitbezogene Medien
2018 Master of Fine Art (M.F.A.), Hfbk-Hamburg, zeitbezogene Medien
2016 1. Preis ex aequo, „Cities for Life“ Wettbewerb, Justizministerium der Stadt Hamburg und Amnesty International
2018 Jahrestipendium der Stiftung Karl H. Ditze, Hamburg
2021 Neustart Kultur Stipendium, VG Bildkunst
 
Auswahl an Ausstellungen:
2019 – Change Management – Lange Nacht der Museen, Hamburg
2017 – Club Apéro – BBQ Festival, Dokumenta, Athen
2017 – André Mulzer – a minha casa é a tua casa / à la dernière sortie avant le précipice là où les affres guettent PART 2 feat. Daisy Parris & Charlotte Livine, Produzenten Galerie, Hamburg
2016 – Disputatio and Quiproquo, Einzelausstellung in Thealit, Bremen,
2019 – Das Grauen wartet hinter den letzten Ausfahrt vor dem Abgrund, Kunstverein Jesteburg
2015 – The Tour, ASU Museum, Phoenix
 
Heiko Neumeister
1994–1999 Studium der freien Kunst, HbK Braunschweig
1999–2004 Studium der Visuellen Kommunikation, HfbK Hamburg
 
Auswahl an Ausstellungen:
2010 – “Ideologie der Abbildlichkeit”, Galerie Melike Bilir, Hamburg
2011 – “Hamburg ortsbezogen”; Galerie Pluto, Berlin (E)
2012 – Kunsttage Hamburg, Galerie Dorothea Schlüter, Hamburg
2012 – “Über die Dinge”, Schloss Agathenburg
2013 – “Großzügige Sachzuwendung”, mit John Smith, Galerie Dorothea Schlüter
2016 – Rückläufiger Merkur”, mit Alexander Rischer, Galerie Dorothea Schlüter
2018 – “Hocus Locus”, Künstlerhaus FRISE, Hamburg,
2021 – “Umwege”, Ausstellungsraum Hinterconti, Hamburg
 
Stipendien
1998 DfJ-Stipendium, Villa Arson, Nizza
2000 Residenz, Kunstverein Asterides, Marseille
2006 Projektförderung Hamburg
2008 Arbeitsstipendium Hamburg
2010  Arbeitsstipendium Schleswig-Holstein, Künstlerhaus Eckernförde
2012 Projektförderung Hamburg
2013 Arbeitsstipendium Westfalen, Künstlerdorf Schöppingen
2021 VGB Neustart
2022 Kunstfonds Neustart

Fotos der Vernissage

Ausstellungsansichten