The Tortilla Curtain – Von Mauern und Löchern

Eine Ausstellung von Geert Oeser

22. März bis 14. April 2013

Staatsgrenzen dienen der Kontrolle und der Machtsicherung ebenso, wie sie zu einem Ausschluss und der Kriminalisierung des Anderen beitragen können.

Beispielhaft dafür steht die Aufrechterhaltung der Grenze zwischen Mexiko und den USA, die für die Abschottung der „Ersten“ von der „Dritten Welt“ steht und damit ein klares Machtgefälle unterstützt.

Der “Tortilla-Vorhang” (so wird im Volksmund und auch im gleichnamigen Roman des amerikanischen Schrifstellers T.C. Boyle die 3200 km lange Grenze genannt) steht emblematisch für die Abschottung der reichen USA von den ärmeren Ländern Lateinamerikas.

Im Herbst 2009 begab sich Geert Oeser auf die Reise in die mexikanische Grenzstadt Nogales inmitten der Sonora-Wüste, um einen Eindruck von der Situation der nicht dokumentierten und ausgewiesenen Migranten zu gewinnen.

Die porträtierten Personen traf Oeser in den kirchlichen Hilfsstationen. Es waren Menschen, die in der Nacht zuvor in der Wüste auf der amerikanischen Seite von der Grenzpatrouille aufgegriffen und des Landes verwiesen wurden. Allen diesen Menschen ist gemein, dass der Traum, das “promised land” zu erreichen, vorerst zerronnen ist. Neben traumatischen Erlebnissen ist der endgültige finanzielle Ruin vorgezeichnet.

Dabei haben diese Menschen noch Glück im Unglück gehabt, denn viele, die diesen Weg in ein besseres Leben wagen, verunglücken. Nach Informationen der staatlichen Kommission für Menschenrechte in Mexiko fanden allein im Jahr 2007 fünfhundert Menschen beim Versuch die Grenze zu passieren den Tod.

Oesers Foto-Dokumentation zeigt Portraits dieser Migranten und Aufnahmen des Grenzwalls in Form von Landschaftsbildern.

Geert Oeser
geboren 1976 in Preetz
2002 – 2008 Kommunikations-Design-Studium mit Schwerpunkt Fotografie, Muthesius-Kunsthochschule Kiel 
seit 2008 freischaffender Fotograf für Magazine und Unternehmen
Mitglied der Künstlervereinigung „Frappant e. V.“ in Hamburg-Altona
seit Oktober 2011 Künstlerischer Mitarbeiter für Fotografie und Gestaltung im Studiengang Journalismus und Medienwirtschaft an der Jade Hochschule Oldenburg/Wilhelmshaven

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2010 „Das St. Pauli Jahr100“, Temporäres Museum, Hamburg
  • 2010 „KÖRPER / TEILE“, Viktoria- Kaserne, Hamburg
  • 2009 „Junge Fotografe“, Museen im Kulturzentrum, Rendsburg
  • 2008 „sofern“, Frappant, Hamburg,
  • 2008 „HANDhaben“, Maschinenhaus, Kiel
  • 2008 „Einblick/ Ausblick“, Muthesius-Kunsthochschule Kiel

Fotos der Vernissage

Ausstellungsansichten

Staatsgrenzen dienen der Kontrolle und der Machtsicherung ebenso, wie sie zu einem Ausschluss und der Kriminalisierung des Anderen beitragen können.

Beispielhaft dafür steht die Aufrechterhaltung der Grenze zwischen Mexiko und den USA, die für die Abschottung der „Ersten“ von der „Dritten Welt“ steht und damit ein klares Machtgefälle unterstützt.

Der “Tortilla-Vorhang” (so wird im Volksmund und auch im gleichnamigen Roman des amerikanischen Schrifstellers T.C. Boyle die 3200 km lange Grenze genannt) steht emblematisch für die Abschottung der reichen USA von den ärmeren Ländern Lateinamerikas.

Im Herbst 2009 begab sich Geert Oeser auf die Reise in die mexikanische Grenzstadt Nogales inmitten der Sonora-Wüste, um einen Eindruck von der Situation der nicht dokumentierten und ausgewiesenen Migranten zu gewinnen.

Die porträtierten Personen traf Oeser in den kirchlichen Hilfsstationen. Es waren Menschen, die in der Nacht zuvor in der Wüste auf der amerikanischen Seite von der Grenzpatrouille aufgegriffen und des Landes verwiesen wurden. Allen diesen Menschen ist gemein, dass der Traum, das “promised land” zu erreichen, vorerst zerronnen ist. Neben traumatischen Erlebnissen ist der endgültige finanzielle Ruin vorgezeichnet.

Dabei haben diese Menschen noch Glück im Unglück gehabt, denn viele, die diesen Weg in ein besseres Leben wagen, verunglücken. Nach Informationen der staatlichen Kommission für Menschenrechte in Mexiko fanden allein im Jahr 2007 fünfhundert Menschen beim Versuch die Grenze zu passieren den Tod.

Oesers Foto-Dokumentation zeigt Portraits dieser Migranten und Aufnahmen des Grenzwalls in Form von Landschaftsbildern.

Geert Oeser
geboren 1976 in Preetz
2002 – 2008 Kommunikations-Design-Studium mit Schwerpunkt Fotografie, Muthesius-Kunsthochschule Kiel 
seit 2008 freischaffender Fotograf für Magazine und Unternehmen
Mitglied der Künstlervereinigung „Frappant e. V.“ in Hamburg-Altona
seit Oktober 2011 Künstlerischer Mitarbeiter für Fotografie und Gestaltung im Studiengang Journalismus und Medienwirtschaft an der Jade Hochschule Oldenburg/Wilhelmshaven

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2010 „Das St. Pauli Jahr100“, Temporäres Museum, Hamburg
  • 2010 „KÖRPER / TEILE“, Viktoria- Kaserne, Hamburg
  • 2009 „Junge Fotografe“, Museen im Kulturzentrum, Rendsburg
  • 2008 „sofern“, Frappant, Hamburg,
  • 2008 „HANDhaben“, Maschinenhaus, Kiel
  • 2008 „Einblick/ Ausblick“, Muthesius-Kunsthochschule Kiel

Fotos der Vernissage

Ausstellungsansichten