Sebastian Böhm: Kopfspeicher 24

Eine Ausstellung von Sebastian Böhm

20. Mai bis 5. Juni 2011

Der Maler Sebastian Böhm sucht beständig in unseren Wahrnehmungsprozessen nach kompositorischen Folgerungen für seine Arbeit. Das Auge, betont der Künstler, ist bereits Teil des Gehirns. Böhms Werk bebildert nicht nur die gesehenen Dinge, sondern die visuelle Grundordnung: Das Erinnern, das Wahrnehmen, das Verarbeiten der Welt um uns herum, die sich eigentlich in uns befindet. 

Sebastian Böhm ist skeptisch. Für den Maler scheint zu den wenigen plausiblen Argumenten für das Machen von Kunst zu gehören, dass, nach Paul Cézanne, ein eigenes System zu haben Glück bedeute: Böhms System, sein Glück, lag und liegt in der Malerei, als ein in Ordnung gebrachtes und gehaltenes, eigenes Entscheidungswesen. Vielleicht in Abgrenzung, vielleicht auch in Unabhängigkeit zu den Systemen anderer, auf jeden Fall aber ein Eigenes. Wenn man ihm zuhört, fühlt man oft mehr als man versteht, dass in diesem System beständig eine komplexe Herleitung für oder gegen die Qualität eines Bildes verhandelt wird, indem Böhm beständig in unseren Wahrnehmungsprozessen nach bildnerischen Folgerungen für die Kunst sucht. Das Auge, betont der Künstler, ist bereits Teil des Gehirns. Am liebsten wäre es ihm, seine Arbeit wäre es auch. Es mag sein, dass Böhms Glück, seine Malerei, für ihn „näher am Denken ist, als das Denken selbst“. Seine Bilder und Objekte jedenfalls halten für den Betrachtenden einen großen ästhetischen und geistigen Mehrwert bereit, den es immer wieder herauszulösen gilt. 

Sebastian Böhms Werk bebildert nicht nur die gesehenen Dinge, sondern vielmehr unsere visuelle Grundordnung: Das Erkennen, das Erinnern, das Wahrnehmen, das Verarbeiten der Welt. Wir erleben ein faszinierendes Ich-System der Malerei. 

Markus deRuse 

Sebastian Böhm, 1972 geboren in Berlin (West). Seit 1993 freischaffende künstlerische Arbeit, seit 1996 Ausstellungen im In- und Ausland, seit 2008 verschiedene Lehrtätigkeiten. Sebastian Böhm lebt und arbeitet in Trier. 

www.sebastianboehm.eu

Fotos der Vernissage

Der Maler Sebastian Böhm sucht beständig in unseren Wahrnehmungsprozessen nach kompositorischen Folgerungen für seine Arbeit. Das Auge, betont der Künstler, ist bereits Teil des Gehirns. Böhms Werk bebildert nicht nur die gesehenen Dinge, sondern die visuelle Grundordnung: Das Erinnern, das Wahrnehmen, das Verarbeiten der Welt um uns herum, die sich eigentlich in uns befindet. 

Sebastian Böhm ist skeptisch. Für den Maler scheint zu den wenigen plausiblen Argumenten für das Machen von Kunst zu gehören, dass, nach Paul Cézanne, ein eigenes System zu haben Glück bedeute: Böhms System, sein Glück, lag und liegt in der Malerei, als ein in Ordnung gebrachtes und gehaltenes, eigenes Entscheidungswesen. Vielleicht in Abgrenzung, vielleicht auch in Unabhängigkeit zu den Systemen anderer, auf jeden Fall aber ein Eigenes. Wenn man ihm zuhört, fühlt man oft mehr als man versteht, dass in diesem System beständig eine komplexe Herleitung für oder gegen die Qualität eines Bildes verhandelt wird, indem Böhm beständig in unseren Wahrnehmungsprozessen nach bildnerischen Folgerungen für die Kunst sucht. Das Auge, betont der Künstler, ist bereits Teil des Gehirns. Am liebsten wäre es ihm, seine Arbeit wäre es auch. Es mag sein, dass Böhms Glück, seine Malerei, für ihn „näher am Denken ist, als das Denken selbst“. Seine Bilder und Objekte jedenfalls halten für den Betrachtenden einen großen ästhetischen und geistigen Mehrwert bereit, den es immer wieder herauszulösen gilt. 

Sebastian Böhms Werk bebildert nicht nur die gesehenen Dinge, sondern vielmehr unsere visuelle Grundordnung: Das Erkennen, das Erinnern, das Wahrnehmen, das Verarbeiten der Welt. Wir erleben ein faszinierendes Ich-System der Malerei. 

Markus deRuse 

Sebastian Böhm, 1972 geboren in Berlin (West). Seit 1993 freischaffende künstlerische Arbeit, seit 1996 Ausstellungen im In- und Ausland, seit 2008 verschiedene Lehrtätigkeiten. Sebastian Böhm lebt und arbeitet in Trier. 

www.sebastianboehm.eu

Fotos der Vernissage