No need to worry

Eine Ausstellung von Marc Soisson

01. bis 08. November 2019

Marc Soisson konzentriert sich in seiner alchemistischen Praxis auf das köcheln von Materialien in der Tradition der minimalistischen Reduktion. Eine Kunst der Transformation als Schnittstelle im aktiven Prozess der Lebenskette. Basierend auf der Praxis des Zeichnens, der Holzkohle, aber auch anderer Materialien wie Mineralien, organischer Materie oder gefundener Elemente, erweitert er die Abstraktion auf die Konkretisierung eines Prozesses, der die Zyklen des Daseins abdeckt.

Im kollektiven Unterbewusstsein wird das Thema der Marine mit dem Gefühl der Romantik in Verbindung gebracht … Bereits im Vokabular des Künstlers präsent, kehren die Imperien der Meere und der Kampf gegen die Elemente für diese Ausstellung als zeitloses Leitmotiv zurück.

Die Rückkehr der Seeungeheuer (Leviathan) oder das Motiv des Malstrom (Moskenstraumen), Naturphänomene als zeitgenössische Metaphern, in denen wir die Position der Schiffe, die den Elementen ausgeliefert sind, einnehmen, in einer Welt die letztendlich doch nicht so einfach beherrschbar ist.

Motive wie die Windrose, der Sturmvogel (der fliegende Holländer), die Seekarten oder der Wald aus Masten unterstützen dieses Gefühl als Omen. Durch die Leichtigkeit der Ausführung verstärkt oszillieren sie zwischen Realität und Fiktion. Ein Leitmotiv, das mit dem lexikalischen Feld der Materialien, dem Schwarz der Kohle, der Weltuntergangsmaschine doomsday machine, das Thema in eine zeitgenössischen Romantik der 4. Generation auf dem Pulverfass einbettet.

„no need to worry“* Kein Grund zur Sorge, enthält eine Reihe von Kontrasten und Paradoxen, die, wie bei William Blake, von Unschuld im Gegensatz zu „the evil and corruption“, dem Bösen und der Korruption, sprechen.

To see a world in a grain of sand, eine Welt in einem Sandkorn zu sehen, entlehnt einem Gedicht von Blake * für einen der Titel in der Ausstellung, oder UNIVERSAL (ironisch nach den gleichnamigen Produktionsstudios benannt), eine Arbeit, die das Paradoxon zwischen persönlichem Gefühl im Angesicht des Globalen und des Politischen aufgreift, so als fügten sich die individuellen Stimmen zu einer Kollektiven, Universellen.

Der Betrachter findet seinen Platz in diesem Raum, der zwischen Globalisierung und Nostalgie einer Traumwelt schwebt … Status-Quo zwischen einer endlichen, globalisierten Welt und dem unendlichen Makrokosmos der Sensibilität; dass wir in einer zeit großer Unruhe leben verschiebt unsere Fragen in einen vorübergehenden Kreislauf.
Virginie Mossé, Berlin, Oktober 2019.

*der Titel der Ausstellung „No need to worry“, ist dem zentralen Triptychon entnommen und zitiert aus J.K.Rowling „no need to worry, what´s comin´will come and we will meet it when it does“…
*Fragment aus „Augures of innocence“ from a notebook „the pickting manuscript“ 1803.

Marc Soisson
1977 in Esch-sur-Alzette, Luxembourg geboren
1996-97 Ecole des Beaux-Arts, Strasbourg (FR) Faculté des sciences humaines, Strasbourg (Archéologie, histoire et histoire de l’art)
1997-2001 Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (D), Kl. Prof. Erwin Gross
Lebt und arbeitet in Berlin

Stipendien

  • 2006 et 2007 Atelierzuschuss der StAdbK-Karlsruhe

Einzelausstellungen

  • 2019 No need to worry, nachtspeicher23, Hamburg.
  • 2016 Der tod und das leben, Sammlung Ursula Werz, Brandenburg an der Havel (D)
  • 2015 Das letzte illegale museum, Sammlung tom biber, berlin (D)
  • 2013 I fear my enthusiasm flags when real work is demanded of me. Galerie Morgenrot, Berlin.
  • 2011 C‘ est un point assuré plein d’admiration…, Galerie Gaasch, Dudelange (L)
  • 2010 Objekt und Zeichnung, Skam-Ausstellungsraum, Hamburg

Gruppenausstellungen

  • 2019 0+255, Meinblau, Berlin.
  • 2019 Magnetic deviation, VEINER KONSTGALERIE, Vianden, Luxembourg.
  • 2019 Aal-esch, kollektive Ausstellung, Intervention in öffentlichen Raum, Esch/Alzette Luxembourg.
  • 2019 The pilgrinage of the 13 blood moons, expo und performance, Teufelsberg, Berlin.
  • 2018 Lankelz, Esch-sur-Alzette (L)
  • 2017 KonschtOur Vianden 5.Editioun (L)
  • 2017 Uecht, Esch/Alzette (L)
  • 2017 Je vous mène en bateau, mit Verena Mayer-Tasch, Galerie Chantal de Jaeger, Esch-sur-Alzette (L)
  • 2016 Hexen und Meister, Galerie Morgenrot, Berlin (D)
  • 2016 De Lirio – der Raritätenladen *1, Galerie BRAUBACHfive, Frankfurt (D)
  • 2016 POWER – PLAY, SCHAU FENSTER, Raum für Kunst, Berlin (D)
  • 2016 KonschtOur Vianden 4.Editioun (L)
  • 2016 Zaepert, Esch-sur-Alzette (L)
  • 2016 Druschba und Drinks, Galerie Morgenrot, Berlin (D)
  • 2015 Full House, Galerie Morgenrot, Berlin (D)
  • 2015 NAVIGARE NECESSE EST, Seefahrt tut Not, SCHAU FENSTER, Raum für Kunst, Berlin (D)
  • 2015 KonschtOur Vianden 3.Editioun (L)
  • 2015 Quartier3, Esch-sur-Alzette (L)
  • 2015 Triskaidekaphobie, Galerie Morgenrot, Berlin (D)
  • 2014 Wonderloch Kellerland, Berlin
  • 2014 Art against Exclusion II (Benefizaustellung der Fondation Follereau), Esch-sur-Alzette (L)
  • 2014 Emotional Rescue Shows, Stuttgarter Platz 2, Charlottenburg Berlin (D)
  • 2013 6 KünstlerInnen, Galerie Morgenrot, Berlin
  • 2013 My hands are on the moon, Kreuzberg-Pavillon, Berlin.
  • 2012 Totem, mit Eiko Borcherding, nachtspeicher23, Hamburg
  • 2010 Pentagonade, Forgotten Bar, Berlin
  • 2006 Graduiertenausstellung, Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
  • 2005 Regionale 6, Ausstellungsraum Klingeltal, Basel (CH)
  • 2005 Triamétralement opposés, Galerie Beim Engel, Luxembourg (L)
  • 2005-6 Jahresausstellung, Badischer Kunstverein Karlsruhe
  • 2002 Talents d‘ aujourd‘ hui, créateurs de demain, Théatre municipal, Esch-sur-Alzette (L)

Performance

  • 2011 der Fall von Sodom und Gomorrha für Labskaus, Gängeviertel Hamburg.
  • 2007 Mother Madness , Musikvideo für die Metallband Le Grand Guignol, www.legranguignol.com

Marc Soisson konzentriert sich in seiner alchemistischen Praxis auf das köcheln von Materialien in der Tradition der minimalistischen Reduktion. Eine Kunst der Transformation als Schnittstelle im aktiven Prozess der Lebenskette. Basierend auf der Praxis des Zeichnens, der Holzkohle, aber auch anderer Materialien wie Mineralien, organischer Materie oder gefundener Elemente, erweitert er die Abstraktion auf die Konkretisierung eines Prozesses, der die Zyklen des Daseins abdeckt.

Im kollektiven Unterbewusstsein wird das Thema der Marine mit dem Gefühl der Romantik in Verbindung gebracht … Bereits im Vokabular des Künstlers präsent, kehren die Imperien der Meere und der Kampf gegen die Elemente für diese Ausstellung als zeitloses Leitmotiv zurück.

Die Rückkehr der Seeungeheuer (Leviathan) oder das Motiv des Malstrom (Moskenstraumen), Naturphänomene als zeitgenössische Metaphern, in denen wir die Position der Schiffe, die den Elementen ausgeliefert sind, einnehmen, in einer Welt die letztendlich doch nicht so einfach beherrschbar ist.

Motive wie die Windrose, der Sturmvogel (der fliegende Holländer), die Seekarten oder der Wald aus Masten unterstützen dieses Gefühl als Omen. Durch die Leichtigkeit der Ausführung verstärkt oszillieren sie zwischen Realität und Fiktion. Ein Leitmotiv, das mit dem lexikalischen Feld der Materialien, dem Schwarz der Kohle, der Weltuntergangsmaschine doomsday machine, das Thema in eine zeitgenössischen Romantik der 4. Generation auf dem Pulverfass einbettet.

„no need to worry“* Kein Grund zur Sorge, enthält eine Reihe von Kontrasten und Paradoxen, die, wie bei William Blake, von Unschuld im Gegensatz zu „the evil and corruption“, dem Bösen und der Korruption, sprechen.

To see a world in a grain of sand, eine Welt in einem Sandkorn zu sehen, entlehnt einem Gedicht von Blake * für einen der Titel in der Ausstellung, oder UNIVERSAL (ironisch nach den gleichnamigen Produktionsstudios benannt), eine Arbeit, die das Paradoxon zwischen persönlichem Gefühl im Angesicht des Globalen und des Politischen aufgreift, so als fügten sich die individuellen Stimmen zu einer Kollektiven, Universellen.

Der Betrachter findet seinen Platz in diesem Raum, der zwischen Globalisierung und Nostalgie einer Traumwelt schwebt … Status-Quo zwischen einer endlichen, globalisierten Welt und dem unendlichen Makrokosmos der Sensibilität; dass wir in einer zeit großer Unruhe leben verschiebt unsere Fragen in einen vorübergehenden Kreislauf.
Virginie Mossé, Berlin, Oktober 2019.

*der Titel der Ausstellung „No need to worry“, ist dem zentralen Triptychon entnommen und zitiert aus J.K.Rowling „no need to worry, what´s comin´will come and we will meet it when it does“…
*Fragment aus „Augures of innocence“ from a notebook „the pickting manuscript“ 1803.

Marc Soisson
1977 in Esch-sur-Alzette, Luxembourg geboren
1996-97 Ecole des Beaux-Arts, Strasbourg (FR) Faculté des sciences humaines, Strasbourg (Archéologie, histoire et histoire de l’art)
1997-2001 Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (D), Kl. Prof. Erwin Gross
Lebt und arbeitet in Berlin

Stipendien

  • 2006 et 2007 Atelierzuschuss der StAdbK-Karlsruhe

Einzelausstellungen

  • 2019 No need to worry, nachtspeicher23, Hamburg.
  • 2016 Der tod und das leben, Sammlung Ursula Werz, Brandenburg an der Havel (D)
  • 2015 Das letzte illegale museum, Sammlung tom biber, berlin (D)
  • 2013 I fear my enthusiasm flags when real work is demanded of me. Galerie Morgenrot, Berlin.
  • 2011 C‘ est un point assuré plein d’admiration…, Galerie Gaasch, Dudelange (L)
  • 2010 Objekt und Zeichnung, Skam-Ausstellungsraum, Hamburg

Gruppenausstellungen

  • 2019 0+255, Meinblau, Berlin.
  • 2019 Magnetic deviation, VEINER KONSTGALERIE, Vianden, Luxembourg.
  • 2019 Aal-esch, kollektive Ausstellung, Intervention in öffentlichen Raum, Esch/Alzette Luxembourg.
  • 2019 The pilgrinage of the 13 blood moons, expo und performance, Teufelsberg, Berlin.
  • 2018 Lankelz, Esch-sur-Alzette (L)
  • 2017 KonschtOur Vianden 5.Editioun (L)
  • 2017 Uecht, Esch/Alzette (L)
  • 2017 Je vous mène en bateau, mit Verena Mayer-Tasch, Galerie Chantal de Jaeger, Esch-sur-Alzette (L)
  • 2016 Hexen und Meister, Galerie Morgenrot, Berlin (D)
  • 2016 De Lirio – der Raritätenladen *1, Galerie BRAUBACHfive, Frankfurt (D)
  • 2016 POWER – PLAY, SCHAU FENSTER, Raum für Kunst, Berlin (D)
  • 2016 KonschtOur Vianden 4.Editioun (L)
  • 2016 Zaepert, Esch-sur-Alzette (L)
  • 2016 Druschba und Drinks, Galerie Morgenrot, Berlin (D)
  • 2015 Full House, Galerie Morgenrot, Berlin (D)
  • 2015 NAVIGARE NECESSE EST, Seefahrt tut Not, SCHAU FENSTER, Raum für Kunst, Berlin (D)
  • 2015 KonschtOur Vianden 3.Editioun (L)
  • 2015 Quartier3, Esch-sur-Alzette (L)
  • 2015 Triskaidekaphobie, Galerie Morgenrot, Berlin (D)
  • 2014 Wonderloch Kellerland, Berlin
  • 2014 Art against Exclusion II (Benefizaustellung der Fondation Follereau), Esch-sur-Alzette (L)
  • 2014 Emotional Rescue Shows, Stuttgarter Platz 2, Charlottenburg Berlin (D)
  • 2013 6 KünstlerInnen, Galerie Morgenrot, Berlin
  • 2013 My hands are on the moon, Kreuzberg-Pavillon, Berlin.
  • 2012 Totem, mit Eiko Borcherding, nachtspeicher23, Hamburg
  • 2010 Pentagonade, Forgotten Bar, Berlin
  • 2006 Graduiertenausstellung, Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
  • 2005 Regionale 6, Ausstellungsraum Klingeltal, Basel (CH)
  • 2005 Triamétralement opposés, Galerie Beim Engel, Luxembourg (L)
  • 2005-6 Jahresausstellung, Badischer Kunstverein Karlsruhe
  • 2002 Talents d‘ aujourd‘ hui, créateurs de demain, Théatre municipal, Esch-sur-Alzette (L)

Performance

  • 2011 der Fall von Sodom und Gomorrha für Labskaus, Gängeviertel Hamburg.
  • 2007 Mother Madness , Musikvideo für die Metallband Le Grand Guignol, www.legranguignol.com