Makula

Eine Ausstellung von Kyle Egret, Yeonsu Lim und Thomas Näther

17. Februar bis 03. März 2023

Herzliche Einladung zur Vernissage:
Freitag, den 17. Februar 2023, 19-22 Uhr

Was sehen wir? Was nehmen wir wahr? Dies sind die Leitfragen der Ausstellung Makula.
Die Makula ist jener Bereich der Netzhaut, wo die Sehzellen besonders dicht angeordnet sind, also der Bereich des schärfsten Sehens. Doch spielt der Schärfegrad des Sehens überhaupt so eine große Rolle, wie es im Alltag manchmal erscheint? Oder sind andere Faktoren eigentlich viel wichtiger? Die drei Künstler*innen Kyle Egret, Yeonsu Lim und Thomas Näther fordern in dieser Ausstellung unsere Sinne heraus, lenken den Blick auf sonst unsichtbar Bleibendes und hinterfragen gesellschaftlich erlernte Wahrnehmungsmechanismen.

Unser Alltag ist gefüllt von Reizüberflutungen verschiedenster Art, die Menge an Informationen, Geräuschen, Bildern und Erlebnissen lässt sich kaum noch filtern. Ausgehend von diesen Erfahrungen und inspiriert von Aaron Coplands Buch „What to Listen for in Music“ stellt Kyle Egret mit seinen Siebdruck-Arbeiten ganz offensiv und direkt Fragen nach der Verfassung und Aufnahmebereitschaft unserer Wahrnehmung: „Do you feel everything around you?”.

Yeonsu Lim möchte in ihren Werken unsichtbare Strukturen und Kräfte zeigen. Sie interessiert sich für das Wirkungsvermögen des Einpackens von Dingen, das auf einfachste Weise Neugierde weckt, unsere Vorstellungskräfte aktiviert und den Wert des Dings zu steigern vermag.

Indem die Künstler*innen unsere Aufmerksamkeit auf Dinge lenken, die wir sonst für selbstverständlich halten, wird das Interesse auch auf das künstlerische Medium selbst gerichtet. Deutlich wird dies ebenso in den Arbeiten von Thomas Näther: kindlich gestaltete Malereien von Tieren und Landschaften werden ergänzt durch ebenfalls kindliche Schriftzüge am oberen Bildrand. Letztere fragen nach den Bildmotiven, treffen Aussagen zur Maltechnik, die zwar der Ästhetik entsprechen, aber nicht die Wirklichkeit beschreiben, und führen auf diese Weise erlernte Kategorien und Gestaltungskanons ad absurdum.

Kyle Egret
*1992 in Stade, studierte klassische Gitarre am Hamburger Konservatorium und an der HfMT Hamburg, Jazz-Gitarre im Gaststudium am Hamburger Konservatorium bei Bernard Fichtner sowie Design, Grafik/Typografie und Malerei bei Prof. Julia Lohmann, Prof. Wigger Bierma und Prof. Jorinde Voigt an der HFBK Hamburg. Er lebt und arbeitet in Hammah und Hamburg.
Ausstellungen (u.a.):
2022 „Glück in Glückstadt“, Palais für aktuelle Kunst, Glückstadt
2021 Artspace Bremerhaven, Bremerhaven
2021 „Expansion“, In the Box, Künstlerhaus Sootbörn
2020 „Lost In Transformation“, Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Berlin

Yeonsu Lim
*1993 in Südkorea, studierte Freie Kunst an der Incheon National University in Südkorea und Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel bei Prof. Florian Slotawa. Sie lebt und arbeitet in Kassel
Ausstellungen (u.a.):
2022 „Routine gewinnen“, Ausstellungshalle KHK, Kassel
2021 „Jour Fixe“, Klasse Florian Slotawa, Kunsthochschule Kassel, Kassel
2019 „Rundgang“, Kunsthochschule Kassel, Kassel

Thomas Näther
*1973 in Sangerhausen, studierte Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar bei Prof. Barbara Nemitz. Er lebt und arbeitet in Leipzig.
Ausstellungen (u.a.):
2015 „schiefe Ebene“, Galerie Hinten, Chemnitz
2010 „Achromat“, Ausstellungsraum der Jenoptik AG, Jena

Fotos der Vernissage

Ausstellungsansichten

Herzliche Einladung zur Vernissage:
Freitag, den 17. Februar 2023, 19-22 Uhr

Was sehen wir? Was nehmen wir wahr? Dies sind die Leitfragen der Ausstellung Makula.
Die Makula ist jener Bereich der Netzhaut, wo die Sehzellen besonders dicht angeordnet sind, also der Bereich des schärfsten Sehens. Doch spielt der Schärfegrad des Sehens überhaupt so eine große Rolle, wie es im Alltag manchmal erscheint? Oder sind andere Faktoren eigentlich viel wichtiger? Die drei Künstler*innen Kyle Egret, Yeonsu Lim und Thomas Näther fordern in dieser Ausstellung unsere Sinne heraus, lenken den Blick auf sonst unsichtbar Bleibendes und hinterfragen gesellschaftlich erlernte Wahrnehmungsmechanismen.

Unser Alltag ist gefüllt von Reizüberflutungen verschiedenster Art, die Menge an Informationen, Geräuschen, Bildern und Erlebnissen lässt sich kaum noch filtern. Ausgehend von diesen Erfahrungen und inspiriert von Aaron Coplands Buch „What to Listen for in Music“ stellt Kyle Egret mit seinen Siebdruck-Arbeiten ganz offensiv und direkt Fragen nach der Verfassung und Aufnahmebereitschaft unserer Wahrnehmung: „Do you feel everything around you?”.

Yeonsu Lim möchte in ihren Werken unsichtbare Strukturen und Kräfte zeigen. Sie interessiert sich für das Wirkungsvermögen des Einpackens von Dingen, das auf einfachste Weise Neugierde weckt, unsere Vorstellungskräfte aktiviert und den Wert des Dings zu steigern vermag.

Indem die Künstler*innen unsere Aufmerksamkeit auf Dinge lenken, die wir sonst für selbstverständlich halten, wird das Interesse auch auf das künstlerische Medium selbst gerichtet. Deutlich wird dies ebenso in den Arbeiten von Thomas Näther: kindlich gestaltete Malereien von Tieren und Landschaften werden ergänzt durch ebenfalls kindliche Schriftzüge am oberen Bildrand. Letztere fragen nach den Bildmotiven, treffen Aussagen zur Maltechnik, die zwar der Ästhetik entsprechen, aber nicht die Wirklichkeit beschreiben, und führen auf diese Weise erlernte Kategorien und Gestaltungskanons ad absurdum.

Kyle Egret
*1992 in Stade, studierte klassische Gitarre am Hamburger Konservatorium und an der HfMT Hamburg, Jazz-Gitarre im Gaststudium am Hamburger Konservatorium bei Bernard Fichtner sowie Design, Grafik/Typografie und Malerei bei Prof. Julia Lohmann, Prof. Wigger Bierma und Prof. Jorinde Voigt an der HFBK Hamburg. Er lebt und arbeitet in Hammah und Hamburg.
Ausstellungen (u.a.):
2022 „Glück in Glückstadt“, Palais für aktuelle Kunst, Glückstadt
2021 Artspace Bremerhaven, Bremerhaven
2021 „Expansion“, In the Box, Künstlerhaus Sootbörn
2020 „Lost In Transformation“, Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Berlin

Yeonsu Lim
*1993 in Südkorea, studierte Freie Kunst an der Incheon National University in Südkorea und Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel bei Prof. Florian Slotawa. Sie lebt und arbeitet in Kassel
Ausstellungen (u.a.):
2022 „Routine gewinnen“, Ausstellungshalle KHK, Kassel
2021 „Jour Fixe“, Klasse Florian Slotawa, Kunsthochschule Kassel, Kassel
2019 „Rundgang“, Kunsthochschule Kassel, Kassel

Thomas Näther
*1973 in Sangerhausen, studierte Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar bei Prof. Barbara Nemitz. Er lebt und arbeitet in Leipzig.
Ausstellungen (u.a.):
2015 „schiefe Ebene“, Galerie Hinten, Chemnitz
2010 „Achromat“, Ausstellungsraum der Jenoptik AG, Jena

Fotos der Vernissage

Ausstellungsansichten