gelegentlich mal explizit

Eine Ausstellung von Svenja Wetzenstein

18. bis 27. Februar 2011

„Erinnerungen sind das Thema meiner Bilder. Ich nutze als Ausgangspunkt für die Bilder Fotos, technisch nicht perfekte Schnappschüsse, die längst vergangene Situationen dokumentieren. Meine Bilder erzählen keine Geschichten. Sie zeigen eine einzige, aus dem Zusammenhang gerissene Situation, die durch ein Foto festgehalten wurde.

Ich male Ausschnitte dieser Fotos auf Holzplatten. Die Gegenstände auf meinen Bildern sind scharf von ihrer Umgebung abgegrenzt. Das unbehandelte Holz, das ich partienweise stehen lasse, bildet einen offenen Grund für die konkret ausgearbeitete Fläche. Die zarte „Aura“, die sich durch den Ölrand der Farbe zwischen bemalter Fläche und Holz bildet, schafft Übergänge zwischen den Bildteilen, zwischen rohen und bearbeiteten Stellen. Teile des Bildes bleiben also frei von Farbbehandlung, wohingegen andere Teile ausgearbeitet sind.
Dieses formale Vorgehen findet seine Entsprechung im Gelebten:

Das Erinnerungsvermögen weist „scharfe“, detailreiche Bilder auf, ebenso wie Wahrnehmungslücken, größere oder kleinere freie Flächen. Dazwischen sind schattenhafte, verwischte Bruchstücke von Erinnerungen. Das Prinzip des Sporadischen, Abbruchhaften und des intensiven Bearbeitens andererseits findet sich also in der Realität des Erinnerungsvermögens wieder.“

Svenja Wetzenstein

Svenja Wetzenstein

  • 1973 geboren in Kiel, lebt und arbeitet in in Niedersachsen und Schleswig-Holstein
  • 1993–1999 Studium der Kunst und Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts–Universität in Kiel bei Professor Barbara Camilla Tucholski
  • 1999 Studienabschluss in Kunst und Germanistik
  • 1999–2003 Studium der Freien Malerei an der Muthesius – Kunsthochschule in Kiel bei Professor Peter Nagel
  • 2003 Diplom Freie Bildende Kunst
  • 2003–2005 Forschungsprojekt zur Kunstvermittlung mit anschließender Examensarbeit am Studienseminar Verden
  • 2005/06 Gaststudentin an der Hochschule für Künste, Bremen
  • seit 2006 Mitglied des BBK Bremen und BBK Schleswig-Holstein
  • 2006 Stipendiatin der Cranach-Stiftung und des Landes Sachsen- Anhalt, Lutherstadt Wittenberg
  • 2008 Stipendiatin im Künstlerhaus Kloster Cismar, Schleswig-Holstein
  • seit 2010 Mitglied der GEDOK Niedersachsen

Ausstellungen

  • 2010 „kettle full of diamonds“, nachtspeicher23, Hamburg
  • 2010 „57. Landesschau“, Stadtgalerie, Kiel
  • 2010 „Quadratkubikmeter hoch eins“, nachtspeicher23, Hamburg
  • 2010 „Heimspiel“, KunstRaum, Kunstverein Achim (E)
  • 2009 „wegreisen – abreißen“, kunstinbetrieb 2, Halle (K)
  • 2009 „Kunstflecken“, Alte Holstenbrauerei, Neumünster
  • 2009 „Natur-Mensch“, Nationalpark Harz, Sankt Andreasberg (K)
  • 2009 „Aufbruch“, Finanzministerium Schleswig-Holstein, Kiel (K)
  • 2008 „55. Landesschau“, Landesmuseum Schloss Gottorf, Schleswig (K)
  • 2008 „Reiz und Flut“, 2. Förderpreis des Kunstvereins Achim
  • 2007 „pars pro toto“, funkwerk information technologies, Kiel (E)

E = Einzelausstellung
K = Katalog

Ausstellungsansichten

„Erinnerungen sind das Thema meiner Bilder. Ich nutze als Ausgangspunkt für die Bilder Fotos, technisch nicht perfekte Schnappschüsse, die längst vergangene Situationen dokumentieren. Meine Bilder erzählen keine Geschichten. Sie zeigen eine einzige, aus dem Zusammenhang gerissene Situation, die durch ein Foto festgehalten wurde.

Ich male Ausschnitte dieser Fotos auf Holzplatten. Die Gegenstände auf meinen Bildern sind scharf von ihrer Umgebung abgegrenzt. Das unbehandelte Holz, das ich partienweise stehen lasse, bildet einen offenen Grund für die konkret ausgearbeitete Fläche. Die zarte „Aura“, die sich durch den Ölrand der Farbe zwischen bemalter Fläche und Holz bildet, schafft Übergänge zwischen den Bildteilen, zwischen rohen und bearbeiteten Stellen. Teile des Bildes bleiben also frei von Farbbehandlung, wohingegen andere Teile ausgearbeitet sind.
Dieses formale Vorgehen findet seine Entsprechung im Gelebten:

Das Erinnerungsvermögen weist „scharfe“, detailreiche Bilder auf, ebenso wie Wahrnehmungslücken, größere oder kleinere freie Flächen. Dazwischen sind schattenhafte, verwischte Bruchstücke von Erinnerungen. Das Prinzip des Sporadischen, Abbruchhaften und des intensiven Bearbeitens andererseits findet sich also in der Realität des Erinnerungsvermögens wieder.“

Svenja Wetzenstein

Svenja Wetzenstein

  • 1973 geboren in Kiel, lebt und arbeitet in in Niedersachsen und Schleswig-Holstein
  • 1993–1999 Studium der Kunst und Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts–Universität in Kiel bei Professor Barbara Camilla Tucholski
  • 1999 Studienabschluss in Kunst und Germanistik
  • 1999–2003 Studium der Freien Malerei an der Muthesius – Kunsthochschule in Kiel bei Professor Peter Nagel
  • 2003 Diplom Freie Bildende Kunst
  • 2003–2005 Forschungsprojekt zur Kunstvermittlung mit anschließender Examensarbeit am Studienseminar Verden
  • 2005/06 Gaststudentin an der Hochschule für Künste, Bremen
  • seit 2006 Mitglied des BBK Bremen und BBK Schleswig-Holstein
  • 2006 Stipendiatin der Cranach-Stiftung und des Landes Sachsen- Anhalt, Lutherstadt Wittenberg
  • 2008 Stipendiatin im Künstlerhaus Kloster Cismar, Schleswig-Holstein
  • seit 2010 Mitglied der GEDOK Niedersachsen

Ausstellungen

  • 2010 „kettle full of diamonds“, nachtspeicher23, Hamburg
  • 2010 „57. Landesschau“, Stadtgalerie, Kiel
  • 2010 „Quadratkubikmeter hoch eins“, nachtspeicher23, Hamburg
  • 2010 „Heimspiel“, KunstRaum, Kunstverein Achim (E)
  • 2009 „wegreisen – abreißen“, kunstinbetrieb 2, Halle (K)
  • 2009 „Kunstflecken“, Alte Holstenbrauerei, Neumünster
  • 2009 „Natur-Mensch“, Nationalpark Harz, Sankt Andreasberg (K)
  • 2009 „Aufbruch“, Finanzministerium Schleswig-Holstein, Kiel (K)
  • 2008 „55. Landesschau“, Landesmuseum Schloss Gottorf, Schleswig (K)
  • 2008 „Reiz und Flut“, 2. Förderpreis des Kunstvereins Achim
  • 2007 „pars pro toto“, funkwerk information technologies, Kiel (E)

E = Einzelausstellung
K = Katalog

Ausstellungsansichten