1. Öffnungstag:
02.10.2020 19-22 h, um Voranmeldung unter www.supersaas.de/schedule/nachtspeicher23/Vernissage wird gebeten.
Ein Künstlerjemand sagte mal: „In der Brotkrume steckt ein Schatz an kybernetischen Informationen.“ Klingt wie wahllos in eine surrealistische Vorstellungswelt hineingezwängt, ergibt aber (trotzdem) Sinn. Symbolisch gesehen stehen kleine Krumen tatsächlich für Steuerungsprozesse. Denn vor der Krume war das Mehl. Und hier öffnet sich die Assoziation zum Sandkorn. Diese winzigen, als einzelne kaum sichtbaren Teilchen, die zu formbarer Masse verarbeitet werden können und in ihrer Gesamtheit etwas Massives ergeben. Oder auch: sich darin verlieren? Vom Kleinsten ins Große und wieder zurück. Sand als Ressource. Beton und Teig als architektonisches Material. Brot als kulturell Geformtes und maschinell Genormtes. Und damit letztendlich, ins Größte abstrahiert, auch Indiz für Ordnungsprinzipien und Bild für Gesellschaftsstrukturen und Machthierarchien.
10 Künstler*innen verlassen in der Ausstellung BROT + SAND u.a. mit rhythmisch vibrierenden Möbelstücken, rotierenden Zypressenzapfen, fetischisierenden Strandaccessoires und mystischen Wüstenszenerien die konkrete Dingebene, die der Titel vermuten ließe.
Mehr Informationen zu den Künstler*innen unter:
www.susebauer.net – Suse Bauer
http://luecke-blog.org/category/positionen/ – Utz Biesemann
http://mayaconnors.com/about/ – Maya Connors
http://davidfletcher.org.uk/ – David Fletcher
http://www.franziskaopel.de/ – Franziska Opel
http://www.jennyschaefer.de/– Jenny Schäfer
https://mleblancchicago.com/aleen-solari-cv – Allen Solari
http://www.felixthiele.com/ – Felix Thiele
Text: Lara Loeser