take shelter

Eine Ausstellung von Sibylle Feucht

8. bis 24. Juli 2011

‚take shelter’ – ‚in Deckung gehen’ – ‚sich unterstellen’ umschreibt das assoziative Feld, in dem sich die gezeigten Arbeiten bewegen, und verweist gleichzeitig auf das grundsätzlich Fragile und Ausgesetzte menschlichen Seins, das Schutz in vielfältiger Hinsicht benötigt und sucht. – Dies vor dem Hintergrund finanziell zusammenbrechender Staaten, die sich unter
einen Schutzschirm stellen, den andere aufspannen, oder Schutzzonen vor radioaktiv verseuchten Gebieten. Als vermeintliche Schutzzone kann auch das Konstrukt der Familie betrachtet werden. All diese Schutzzonen demonstrieren aber letztlich nur eines: ihre Unsicherheit. Damit wird das ‚take shelter’ zum Dauerreflex in einem unsicheren Leben.

Die Frau, die sich mit den 2 Jungen auf den Boden drückt (‚on the ground’) oder der Mann, der sich zur Kugel zusammen rollt (‚like a sphere’) sind an keinen bestimmten Kontext mehr gebunden. Sie fungieren vielmehr als allgemeingültige Chiffren des Bedrohten. Die Größe ihrer Darstellung sowie deren Zusammensetzung aus Hunderten von bunten, zusammengeschmolzenen
Plastikperlen unterstützt deren ikonografische Wirkung und verweist
gleichzeitig auf deren Ursprung als Teil eines gerasterten Pressebildes.

Die bunten, unscharfen Familienporträts in teilweise klassischer Komposition sind Teil einer Werkgruppe mit dem Titel ‚my family’, die Videoinstallationen und Fotografien beinhaltet und die die Bilder bzw. Videos befragt, die Familien von sich ins Internet stellen.

Sibylle Feucht

  • 1968 in Kaufbeuren (D), aufgewachsen in der Schweiz (Zürich und Basel)
  • lebt und arbeitet seit 2010 in Bonn
  • Biologiestudium Biozentrum Basel, Diplomarbeit an der University ofCalifornia, Los Angeles (UCLA)
  • Kunststudium an der F+F Schule für Kunst und Neue Medien, Zürich
  • Executive Master in Design | Art + Innovation, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel (www.fhnw.ch/hgk). Einzel- und Gruppenausstellungen in der
  • Schweiz und im Ausland; Werkankäufe durch Institutionen und private Sammler
  • Atelierstipendien u.a. Cité des Arts, Paris und Rotterdam

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 2006 …all my dreams, Forum Vebikus, Kammgarn, Schaffhausen (CH)
  • 2005 Überdreht, thealit, Bremen (D)
  • 2003 Remote Desire, Galerie Staub (jetzt Galerie Rotwand), Zürich (CH)

Gruppenausstellungen (Auswahl)

  • 2010 artschool uk, Phase II, Whitechapel Gallery, London
  • 2010 Denkpause – Kultursommer Mels 2010, Mels (CH)
  • 2009 ostrale 09, Dresden (D)
  • 2009 Grosse Kunstausstellung, Villa Kolbe, Halle/Saale (D), Publikumspreis
  • 2008 contemporary art ruhr, Zollverein Essen (D), Förderkoje
  • 2008 Prototypisieren – Eine Messe für Theorie und Kunst, thealit, Bremen (D)
  • 2007 Le Souvenir, Autonomes Kultur Zentrum (ACC) Galerie Weimar, Weimar (D), Teil des „Kunstfest Weimar“
  • 2006/07 – Home Sweet Home, Kunstraum Baden, Baden (CH),
  • 2006 SPEED, Galerie Staubkohler (jetzt Galerie Rotwand), Zürich (CH)
  • 2003 IN OUT, International Festival of The Digital Image, Prague (CZ)
  • 2003 Trafo Gallery, Budapest (HU), selected works from the IN OUT Festival
  • 2002 Ikonen. Kunst und Kult. Coninx Museum, Zurich (CH)
  • 2002 VIPER_02. Basel (CH) | Videoinstallation im Foyer des Theater Basel)
  • 2001/02 Altäre und Ikonen. Galerie im Amtshimmel (jetzt Kunstraum Baden), Baden, (CH)
  • 2001 Mobile Home , Galerie Kabinett, Bern (CH)
  • 2000 Shooting Stars. presented by Xposition. Swiss Institute, New York (USA)

www.atworld.ch

Fotos der Vernissage

Ausstellungsansichten

‚take shelter’ – ‚in Deckung gehen’ – ‚sich unterstellen’ umschreibt das assoziative Feld, in dem sich die gezeigten Arbeiten bewegen, und verweist gleichzeitig auf das grundsätzlich Fragile und Ausgesetzte menschlichen Seins, das Schutz in vielfältiger Hinsicht benötigt und sucht. – Dies vor dem Hintergrund finanziell zusammenbrechender Staaten, die sich unter
einen Schutzschirm stellen, den andere aufspannen, oder Schutzzonen vor radioaktiv verseuchten Gebieten. Als vermeintliche Schutzzone kann auch das Konstrukt der Familie betrachtet werden. All diese Schutzzonen demonstrieren aber letztlich nur eines: ihre Unsicherheit. Damit wird das ‚take shelter’ zum Dauerreflex in einem unsicheren Leben.

Die Frau, die sich mit den 2 Jungen auf den Boden drückt (‚on the ground’) oder der Mann, der sich zur Kugel zusammen rollt (‚like a sphere’) sind an keinen bestimmten Kontext mehr gebunden. Sie fungieren vielmehr als allgemeingültige Chiffren des Bedrohten. Die Größe ihrer Darstellung sowie deren Zusammensetzung aus Hunderten von bunten, zusammengeschmolzenen
Plastikperlen unterstützt deren ikonografische Wirkung und verweist
gleichzeitig auf deren Ursprung als Teil eines gerasterten Pressebildes.

Die bunten, unscharfen Familienporträts in teilweise klassischer Komposition sind Teil einer Werkgruppe mit dem Titel ‚my family’, die Videoinstallationen und Fotografien beinhaltet und die die Bilder bzw. Videos befragt, die Familien von sich ins Internet stellen.

Sibylle Feucht

  • 1968 in Kaufbeuren (D), aufgewachsen in der Schweiz (Zürich und Basel)
  • lebt und arbeitet seit 2010 in Bonn
  • Biologiestudium Biozentrum Basel, Diplomarbeit an der University ofCalifornia, Los Angeles (UCLA)
  • Kunststudium an der F+F Schule für Kunst und Neue Medien, Zürich
  • Executive Master in Design | Art + Innovation, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel (www.fhnw.ch/hgk). Einzel- und Gruppenausstellungen in der
  • Schweiz und im Ausland; Werkankäufe durch Institutionen und private Sammler
  • Atelierstipendien u.a. Cité des Arts, Paris und Rotterdam

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 2006 …all my dreams, Forum Vebikus, Kammgarn, Schaffhausen (CH)
  • 2005 Überdreht, thealit, Bremen (D)
  • 2003 Remote Desire, Galerie Staub (jetzt Galerie Rotwand), Zürich (CH)

Gruppenausstellungen (Auswahl)

  • 2010 artschool uk, Phase II, Whitechapel Gallery, London
  • 2010 Denkpause – Kultursommer Mels 2010, Mels (CH)
  • 2009 ostrale 09, Dresden (D)
  • 2009 Grosse Kunstausstellung, Villa Kolbe, Halle/Saale (D), Publikumspreis
  • 2008 contemporary art ruhr, Zollverein Essen (D), Förderkoje
  • 2008 Prototypisieren – Eine Messe für Theorie und Kunst, thealit, Bremen (D)
  • 2007 Le Souvenir, Autonomes Kultur Zentrum (ACC) Galerie Weimar, Weimar (D), Teil des „Kunstfest Weimar“
  • 2006/07 – Home Sweet Home, Kunstraum Baden, Baden (CH),
  • 2006 SPEED, Galerie Staubkohler (jetzt Galerie Rotwand), Zürich (CH)
  • 2003 IN OUT, International Festival of The Digital Image, Prague (CZ)
  • 2003 Trafo Gallery, Budapest (HU), selected works from the IN OUT Festival
  • 2002 Ikonen. Kunst und Kult. Coninx Museum, Zurich (CH)
  • 2002 VIPER_02. Basel (CH) | Videoinstallation im Foyer des Theater Basel)
  • 2001/02 Altäre und Ikonen. Galerie im Amtshimmel (jetzt Kunstraum Baden), Baden, (CH)
  • 2001 Mobile Home , Galerie Kabinett, Bern (CH)
  • 2000 Shooting Stars. presented by Xposition. Swiss Institute, New York (USA)

www.atworld.ch

Fotos der Vernissage

Ausstellungsansichten