Was uns das Leben täglich auftischt, scheint einer unendlichen Variationsvielfalt des ewig Gleichen zu entspringen. Die Zusammenstellung der Saison ist eine Manifestation des Gegenwärtigen. Ein Angebot besteht kontinuierlich obgleich es permanenter Metamorphose unterliegt.
Diese Veränderung vollzieht sich nach einem fast undurchdringlichen Geflecht von kausalen Zusammenhängen. Das Definieren von Ursache und Wirkung lässt einen Kontext entstehen und Verbindungen werden erkennbar. Ein Wertigkeitssystem beinhaltet aber auch Diskrepanzen. Wie bedingen sich Ordnungsprinzipien bei der Bildung von Strukturen?
Die Erscheinungsformen ändern ihren Zustand mal im Rhythmus und mal in ganz eigener Dynamik. Es entsteht Chaos, aus dem der Zufall wie zum Hohn auftaucht.
Die Frage bleibt, wie man selber im Feld der Wechselwirkungen steht, wo die Eingriffsmöglichkeiten sind und wie durch neue Bezüge Veränderungen dieser Selbsteinschätzung entstehen.
Dies sind Ansätze, die den künstlerischen Entstehungsprozess begleiten.

Vom geistigen Hunger getrieben an den Siedepunkt des Wandels der Elemente, heißt es bei der Zubereitung der Zutaten die richtige Würze zu finden und einen ganz eigenen Geschmack zu kreieren.

Es gilt zu entdecken welches Spannungsfeld entsteht, wenn Künstler aktuelle Arbeiten aus diversen Kontexten zur Jahresendausstellung „Plat du jour“  heiß servieren.

Die siebzehn teilnehmenden Künstler haben sich dieser Aufgabe gestellt und zeigen Arbeiten aus den Bereichen Fotografie, Zeichnung, Installation, Objektkunst und Malerei.