Yana Hans- Alle teile des Ganzen gehören zum Ganzen

14.02-07.03.2025

 

HANNIMARI JOKINEN  & JOE SAM-ESSANDOH

Vernissage mit den Künstler*innen:  Freitag, 14. Februar 2025, 19-22 Uhr
Finnissage: Freitag, 07. März 2025, 19-21 Uhr

Öffnungszeiten:
Dienstag: 19-21 Uhr
Freitag: 19-21 Uhr
Samstag: 15-18 Uhr

sowie nach Vereinbarung.

Hannimari Jokinen und Joe Sam-Essandoh setzen sich mit der Kolonialgeschichte auseinander. Anhand der Biografie von Hans Jonathan zeigen sie lokale Bezüge und globale Zusammenhänge auf.

Hans Jonathans Vorfahren wurden in Westafrika versklavt und zur dänisch-karibischen Zuckerplantageninsel St. Croix verschleppt. Der dortige Gouverneur Ludwig Schimmelmann nahm den achtjährigen Hans Jonathan als Versklavten mit nach Kopenhagen. Mit 18 Jahren konnte er nach Island fliehen, wo er Freiheit erlangte und 1827 verstarb.

Die Schimmelmann-Familie residierte u. a. in Dänisch-Karibik, Wandsbek, Ahrensburg und Kopenhagen. Sie besaß die größten Zuckerplantagen auf der Jungferninsel St. Croix und St. Thomas. Heinrich Carl Schimmelmann, einer der vermögendsten Männer europaweit, handelte mit versklavten Menschen im großen Stil.

Hannimari Jokinen und Joe Sam-Essandoh haben in Altona und auf Island recherchiert. Ihr Material präsentieren sie gemeinsam in einer Rauminstallation. Biografisches und Fiktives vereinen sich, um Entwurzelung, Trauma und Emanzipation erfahrbar zu machen.

Die Ausstellung findet während des Black History Month statt.

HANNIMARI JOKINEN
(* in Finnland) lebt in Hamburg/Finnland, Bildende Künstlerin, Kuratorin, Autorin, Studium der Angewandten Linguistik, Universität Zürich, Kulturpädagogik und Kulturmanagement, Universität Hamburg, Mitglied Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL, Beirat zur Dekolonisierung Hamburgs der Behörde für Kultur und Medien in Hamburg (2019-2022)

JOE SAM-ESSANDOH
(* in Ghana) lebt in Hamburg/Ghana, Bildender Künstler, Studium Grafik Fernakademie ILS, Hamburg (1992-1994), Mitglied Künstlergruppe Nine.875 African Contemporary Art